Über uns
Die Weinbruderschaft vereinigt Freunde der Ahrweine in dem Bestreben, den Ruf und Genuss des Ahrweins über das Ahrtal hinaus bekannt zu machen. Dies geschieht insbesondere durch das Abhalten von Versammlungen und Vorträgen, die der Vermittlung von Wissen über Weinbautradition, Weinkultur und den Wein dienen.
Wir möchten mit Ihnen ins Gespräch kommen…
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Zeichnung © Kolja Schäfer
Weinberg-Kapelle St. Urban I.
Auf Anregung von Norbert Görres hatte die Winzer- und Weinbruderschaft im Jahr 1992 beschlossen, in den Weinbergen oberhalb von Ahrweiler diese Kapelle zu bauen.
Durch Spenden finanziert erstreckte sich der Bau vom ersten Spatenstich am 2. Dezember 1993 bis zur Einweihung am 1. Oktober 1995 über nahezu zwei Jahre.
Die Kapelle befindet sich direkt neben dem alten Bahndamm und unweit der alten Brückenpfeiler im Adenbachtal.
Direkt neben der Kapelle befindet sich eine alte Weinkelter aus dem Jahr 1794. Leider ist das vorhandene Gerät unvollständig. Der Bottich, der die zu kelternden Trauben aufnahm, fehlt. Das sich über der Kelter befindliche schiefergedeckte Dach wurde nachträglich angebracht. Weinkeltern dienen schon seit langer Zeit zum Entsaften der reifen Trauben durch Pressen. Vor dem ersten Einsatz von mechanischen Kelterapparaten durch die Römer, wurden Weintrauben durch das Ausstampfen mit den Füßen entsaftet.
Als technische Neuerung zogen nacheinander die Baumkelter und die Spindelkelter in den Weinbau ein. Bereits durch die Römer wurde die sogenannte Baumkelter genutzt. Diese bauten dadurch Druck auf einen Bottich aus, dass an einem langen Arm ein Gewicht, meist ein Stein, hochgezogen wurde. Die Auflagefläche des Arms war direkt über dem Kelterbottich. Die Baumkelter war im Prinzip ein einseitiger Hebel, der, je größer das Gewicht der Steine und je weiter dieses vom Bottich entfernt war, mehr Druck aufbaute. Der Stein wurde angehoben, indem die sogenannten Kelterknechte den Stein über ein Gewinde in die Höhe schraubten. Meist wurde mehrfach gepresst und die Trauben wieder mit Wasser aufgefüllt.
Die hier vorhandene Kelter ist eine sogenannte Spindelkelter. Dabei wird durch einen nach unten gerichteten Druck die notwendige Kraft aufgebracht um die Trauben auszupressen. Der über dem Bottich angebrachte Block wurde über eine Spindel nach unten gedreht und der gewonnen Saft aufgefangen. Das Prinzip ist mit dem des Buchdrucks im Mittelalter zu vergleichen. Im Vergleich zu Baumkeltern benötigten Spindelkeltern meist deutlich weniger Platz.
Jährlich am 3. Oktober veranstaltet die Bruderschaft das Kapellen- und Erntedank – Fest Ahrweiler.
(Quelle: Simone Jakobi, Universität Koblenz-Landau, 2015)
Aktivitäten
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